ELEGANT * WÜRDEVOLL * INTELLIGENT
hat seinen Ursprung im südlichen Afrika und geht vermutlich auf das 17. Jahrhundert zurück, als weiße Siedler die Kapregion erreichten.
Die dort ansässigen Nomaden hielten Hunde mit einem Ridge als eine Art Herdenschutzhund.
Die weißen Siedler kreuzten ihre mitgebrachten Hunde mit diesen einheimischen Schlägen, da diese mit dem Klima und den Gefahren des Busches besser zurecht kamen. Dieser ursprüngliche Schlag wurde zur Bewachung und bei der Jagd - hauptsächlich auf Großwild - eingesetzt. Dieser „Löwenhund“ sollte sich allerdings nicht direkt mit dem Löwen anlegen, sondern diesen nur in kleinen Rudeln zu etwa 3 Hunden stellen, ihn also durch Bellen, Umkreisen etc. an einen Ort bannen, bis der Jäger eingetroffen war.
Es begann die Vereinheitlichung und gezielte Zucht der Hunderasse unter dem Namen Rhodesian Ridgeback im Jahre 1922, der erste Rassestandard wurde von F.R. Barnes in Bulawayo, Rhodesien (heutiges Simbabwe), aufgestellt und orientierte sich am Dalmatiner-Standard. Im südlichen Afrika ist er bis heute noch ein beliebter Wach- und Schutzhund. In der restlichen Welt wächst seine Popularität erst in den letzten Jahren deutlich an.
Erst 1954 fand die Rasse schließlich auch nach Deutschland. Susi und Rhodus (später umbenannt in Chaka) waren die ersten ihrer Art und landeten in Solingen, im Kennel von Rosy Booke-Risse. Sie stellte ihre afrikanischen Exoten 1955 in Dortmund aus und züchtete die Rasse später sehr erfolgreich.
Ridgebacks sind enorm schnelle und wendige Hunde, die blitzschnell zwischen Ruhe und Aktion wechseln können. Sie sind außerdem sehr kräftig. Besonders Rüden neigen im Junghundealter (unter 2 Jahren) nicht selten zu wildem Anspringen und grobem Spiel. Wird man von so einem jungen Rüden angesprungen, spürt man, dass weitaus mehr Wucht dahinter steckt, als allein durch das Gewicht des Hundes zu erwarten wäre. Die Hündinnen sind gerne etwas ruhiger und reservierter. Der Jagdtrieb ist bei den meisten Ridgebacks gut ausgeprägt und kann sich ebenfalls erst spät zeigen.
In der Wohnung sind Ridgebacks oft richtige „Couchpotatoes“, die ein gemütliches Plätzchen auf dem Sofa sehr zu schätzen wissen.
Der Rhodesian Ridgeback sollte einen ausgewogen gebauten, starken, muskulösen, wendigen und aktiven Hund darstellen. Ihr Wesen wird als würdevoll, elegant, intelligent, Fremden gegenüber zurückhaltend, aber ohne Anzeichen von Aggressivität oder Scheu, beschrieben!
Als Junghund ist er stürmisch, voller überschäumender Energie. Die Rasse gilt als spätreif, erst im Alter von etwa 3, gerne auch erst 4 Jahren ist der Hund geistig und körperlich voll entwickelt. Gut ausgelastet, ist er im Erwachsenenalter ein ruhiger, aufmerksamer Hausgenosse.
Bei guter Sozialisierung ist er ein ganz besonderer Hund, der sich durch vielerlei Dinge auszeichnet. Er ist äußerst menschenbezogen, sensibel aber auch sehr sportlich und benötigt viel Auslauf und Aufmerksamkeit.
Er ist auch ein ausgesprochener Familienhund und kinderlieb.
Ebenso ist er ein zuverlässiger und ruhiger Begleiter.
Dabei zeigt er jedoch keinen blinden Gehorsam, sondern wurde darauf gezüchtet, selbständig zu arbeiten und deshalb hinterfragt er Befehle gerne einmal nach ihrem Sinn.
Wenn man versucht, ihn mit Druck und Zwang zu erziehen, führt dies oft zu einer völligen Leistungsverweigerung. Für eine Zwingerhaltung sind sie völlig ungeeignet. Sie würden verkümmern. Ein Hund für alle Fälle, der, wenn man ihn liebevoll und fair behandelt, für einen durchs Feuer geht. Ein RR ist ein absolut loyaler und zuverlässiger Partner fürs Leben.
Auszug aus dem Wikipedia:
Der Rhodesian Ridgeback stand von 1992 bis 2002 auf der Rasseliste in Bayern. Er wurde bei Einführung der Verordnung über Hunde mit gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit in Bayern 1992 als Rasse eingestuft, bei der die Eigenschaft als Kampfhund vermutet wird, solange nicht für den einzelnen Hund nachgewiesen wird, dass dieser keine gesteigerte Aggressivität und Gefährlichkeit aufweist. 2002 wurde er von dieser Liste gestrichen, weil – so begründete das Innenministerium – nach einer Reihe von Überprüfungen von der ursprünglich vermuteten Gefährlichkeit nicht mehr ausgegangen werden könne.
Größe: Rüde: 63-69cm, Hündin: 61-66cm
Gewicht: Rüde: 36,5kg, Hündin: 32kg
Fell: kurz, dicht, glatt, glänzend
Farbe: weizengelb bis fuchsrot
häufige Krankheiten: Dermoid Sinus
Lebenserwartung: 12 Jahre
FCI Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Gerne können Sie sich ausführlich auf unseren Vereinsseiten informieren:
DRRZ-e.V.